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Woher soll der Strom für die Elektromobilität kommen?

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 16.08.2021, 07:13 Uhr
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Wien [ENA] An der Publikation "Elektromobilität 2012, die damals bei einer Pressekonferenz im Rathaus in Wien vorgestellt wurde, haben viele Experten aus der österreichischen Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft mitgearbeitet, um Lösungsvorschläge für die sogenannte Energiewende zu präsentieren. Dabei soll E-Mobilität eine zentrale Rolle spielen. Es stellt sich aber die Frage, woher der viele Strom dafür kommen soll?

Und ist die E-Mobilität wirklich so unbedenklich und ökologisch vertretbar? Themen in dem Buch wie "E-Autos als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr" oder "Das Sexsymbol Auto ist in die Jahre gekommen" träumen zwar von einer schönen, neuen Welt, aber die Kosten dafür sind noch nicht mitkalkuliert. Denn langsam lässt es sich nicht mehr verheimlichen, der sogenannte Klimaschutz ist nicht immer ein Umweltschutz. Ganz im Gegenteil, die Nachteile von Fotovoltaik, Windenergie oder Biomasse sind nicht zu unterschätzen. Große Flächen fruchtbarer Boden sollen für Mega-Solarparks bereitgestellt werden. Dass dabei wichtige Anbauflächen für regionale Lebensmittel verloren gehen, wird in einer global ausgerichteten Wirtschaft als unumgänglich hingenommen.

Eigentlich sollte die Sonnenenergie hauptsächlich auf Dachflächen oder bereits versiegelten Flächen genutzt werden, aber es ist anzunehmen, dass bequeme Lösungen für Politik und Wirtschaft Vorrang haben werden. Auch die Windenergie versiegelt die Böden mit metertiefen Betonfundamenten und auch die Biomasse wird oft über lange Strecken per LKW transportiert. Für das Wald-Ökosystem können durchaus negative Auswirkungen auf Wasserhaushalt oder Humusvorrat entstehen. Dass ausserdem solche und ähnliche Projekte dem Stromkunden mit einer zwangsweisen Ökoenergieabgabe, die pro Haushalt gar nicht so wenig ist, per Gesetz verordnet wird, macht letztendlich eine unausgereifte Energiepolitik zum gesamtgesellschaftlichen Problem.

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