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Pläne zur Energiewende in Österreich

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 01.05.2021, 19:33 Uhr
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Wien [ENA] Alle reden von der Energiewende und großartige Pressekonferenzen verkünden immer wieder das Ende von Öl, Gas oder Kohle. Gleichzeitig steigt der Energieverbrauch dramatisch und viele stellen sich die berechtigte Frage, wie soll das gehen? Welche Optionen bleiben denn dann eigentlich? Was den vielgepriesenen Wasserstoff betrifft, kommen langsam Bedenken auf, wenigstens beim Versicherungskonzern Allianz.

Er warnt eindringlich vor den Gefahren dieser Technologie. Die Industrieversicherungstochter AGCS sieht Brände, Explosionen und die Versprödung von Metallen als echte Gefahr. Wenn das geruchlose Gas durch Lecks austritt und sich mit Luft vermischt, kann es sich, besonders in Innenräumen, von selbst entzünden. Auch die Herstellung von Wasserstoff in chemischen Anlagen ist nicht gerade umweltfreundlich und ausserdem extrem teuer.Das große Ziel der österreichischen Bundesregierung ist, dass es bis 2035 keine Ölheizungen mehr geben soll und bis 2040 auch keine Gasheizungen. Dafür stellt der Bund in den nächsten Jahren angeblich 100 Millionen Fördergelder zur Verfügung. Gleichzeitig muss natürlich über Alternativen nachgedacht werden.

Genannt werden oft Biomasse oder Sonnen-und Windenergie, wobei sich auch da Unvereinbarkeiten ergeben. So sollen zum Beispiel immer mehr Grün-und Ackerflächen für Photovoltaikanlagen genutzt werden, was natürlich die Ernährungssicherheit in Frage stellt. Wenn man denkt, dass in Österreich derzeit noch über eine halbe Million Haushalte mit Öl heizen und eine Million mit Gas, dann scheint ein Ausstieg logistisch schwierig und für die betroffenen Haushalte ziemlich teuer. Eines ist aber sicher, in der heutigen Zeit mit der Energieversorgungssicherheit Politik zu machen, ist äußerst gefährlich. Die Abhängigkeit von Energie ist derart groß geworden, dass ein Blackout eine Katastrophe darstellen könnte, deren Konsequenzen nicht kalkulierbar sind.

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