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DHL Deutsche Post Servicewüste geht weiter 30.08.2021

Verantwortlicher Autor: Uwe Hildebrandt Goettingen, 30.08.2021, 01:12 Uhr
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DHL unterwegs / Foto Manuel Alvarez von Pixabay
DHL unterwegs / Foto Manuel Alvarez von Pixabay   Bild: Manuel Alvarez von Pixabay

Goettingen [ENA] Update: Dieser Bericht stammt eigentlich aus dem Oktober 2020 und man könnte glauben, das auch DHL während der Pandemie dazugelerrnt hat, aber nein, der Service bleibt auch 2021 weitestgehend auf der Strecke. Manche Sendungen landen auf oder in Briefkästen, vor der Tür oder unter einer Flurmatte.

Die Zustellung bestätigen tuen dann die Fahrer. Seit einigen Wochen ist ein neuer Service dazugekommen: Sie bestellen Ware ausserhalb der EU ? Die Ware ist zollpflichtig und wird entsprechend abgewickelt. Dann haben Sie Pech gehabt, die DHL berechnet pro zollamtlich abgewickelte Sendung, wo sie die Gelder bei Ihnen einholen muß, noch zu den Zollgebühren 6 Euro Servicepauschale. Welcher Service wird eigentlich am Kunden geleistet ? Keiner, denn Sie als Kunde haben ausser Kosten gar nichts davon. Warum das Service heisst, bleibt ein DHL Geheimnis. Aber auch die Probleme bei Zustellungen gehen in ganz anderer Art weiter.

Sie kennen ja die Sendungsverfolgung online, wo Sie genau sehen können oder sehen sollten, wo ihre Sendung sein soll. Uups, ein besonderes Beispiel aus dem Juni 2021: Eine Sendung wird am 5. Juli versendet, am gleichen Tag auf den Wagen geladen und kommt am nächsten Tag in der Verteilerstation an. Dann passiert …. Nix mehr, für ganze 14 Tage. Bis Donnerstag 22. Juli ist die Sendung irgendwie verschwunden, taucht dann aber wieder an einer neuen Stelle in Deutschland auf, und jetzt, wahrscheinlich wegen der Verzögerung, nimmt DHL an ungeheuerlicher Geschwindigkeit auf:

Am nächsten Tag wird die Sendung um 8.10 Uhr in das DHL Fahrzeug verladen, und um 8.25 Uhr ist es bereits als ausgeliefert eingetragen. Lt. Kunde ist aber die Ladestation der Pakete rund 30 km vom Wohnort entfernt, es ist wohl kaum anzunehmen, das der Fahrer nur sein Paket geladen hat und sich dann direkt zu seiner Wohnung aufgemacht hat. Das Ende der Story: Das Paket kam nie beim Empfänger an, der Fahrer hat es als ausgeliefert quittiert.

Ein weiterer Fall: Genau der Fall wie zu Beginn angesprochen. Eine Sendung aus Japan, betreffend Merchandising der Olympischen Spiele Tokio 2021, also brandaktuell. Der Kunde ist zu Hause, es wird ihm aber eine Karte in den Kasten geworfen und nicht geklingelt, geht wohl schneller. Der Kunde soll das Paket in einer Poststation rund 6 km entfernt abholen. Nicht einfach für den schon älteren Kunden, der keinen Führerschein besitzt. Aber kein Problem, es gibt ja eine kostenlose Zweitzustellung, die ihm sein Sohn online eingibt. Die Bestätigung kommt per Email, dauert aber 2 weitere Werktage. Okay.

Montags eingegeben, kommt aber am Mittwoch keine Sendung, und am Donnerstag auch nicht, und schon gar nicht Freitag. Gegen 16 Uhr ruft der Kunden die allseits unbeliebte Hotline der DHL an und wird von einer Mitarbeiterin nach der Sendungsnummer gefragt. Und jetzt folgen ganz seriöse Aussagen. Die Sendung hätte nicht den AGB entsprochen und wäre zurück geschickt worden. Wie jetzt, und das stellt DHL erst in der Poststation fest, wo sie ja schon fast 7 Werktage liegen müßte. Und wieso kann man auf eine bereits zurück gesendete Sendung eine Zweitabholung buchen ? Darauf angesprochen sagt die Mitarbeiterin, wegen der Kosten der Sendung kann gar keine Zweitzustellung beantragt werden.

Der Kunde erklärt ihr, er hätte aber eine Zweitzustellung beantragt und auch online die Bestätigung bekommen, das diese ausgeführt werden würde. Die Mitarbeiterin fragt nun nach der Poststationsnummer und stellt fest: Die Sendung liegt noch da, man solle sie dort abholen. Das läßt sich der verärgerte Kunde nicht zweimal sagen und fährt am gleichen Tag zur Poststation, und siehe da, die Sendung ist noch dort. Auf die Frage an den Mitarbeiter, wieso sich die Sendung hier befindet die Antwort (Wortlaut): Die Sendung hat sich verlaufen. Danke reicht. Die Wüste in Sachen DHL ist noch immer vorhanden.

Ich möchte darauf hinweisen, das die hier genannten Fälle sich ALLE wirklich so zugetragen haben und nicht erfunden sind. Und das sind 2 genannte Fälle von vielen, die sich täglich bei den Zustellungen an, ich nenne es mal " Kuriositäten " zutragen. Ich hatte ja schon einmal einen ausführlichen Bericht über DHL geschrieben am 7. Oktober 2020. Dieser ist aber inzwischen bei der Agentur gelöscht, keine Angst, Sie können diesen auf meinen Webseiten jederzeit weiterhin lesen und abrufen: https://www.politikforum.eu/dhl07102020.pdf . Viel Spaß auch beim Lesen des alten Berichtes.

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